Bayrischer Innenminister Herrmann unterstützt Vorratsdatenspeicherung

Der bayrische Innenminister, Joachim Herrmann (CSU), hat nach den Anschlägen in Norwegen eine intensivere Beobachtung des Internets gefordert und unterstützt die Vorratsdatenspeicherung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Vor allen Dingen ist natürlich wichtig zu wissen, handelt es sich wirklich um einen absoluten Alleintäter, oder gibt es Vernetzungen zu anderen, sagte der CSU-Politiker im Deutschlandfunk. Bislang gäbe es darauf aber noch keine konkreten Hinweise. "Die Forderung nach der Vorratsdatenspeicherung ist richtig, völlig unabhängig von dem Geschehen in Norwegen", so Herrmann. Es sei wichtig, Einträge im Internet genauer zu beobachten. Vorratsdatenspeicherung nütze jedoch nur dann etwas, wenn ein Netzwerk von verschiedenen Tätern im Vorfeld kommuniziert. Nur dann könne man möglichen Attentatsplänen auf die Spur kommen. "Aber sollte es sich wirklich um einen Einzeltäter handeln, dann kommen wir natürlich gerade mit der Beobachtung der Kommunikation da nicht weiter", fügte der Politiker hinzu.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.07.2011

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