Muslime und niedersächsische CDU-Landesgruppe im Bundestag stellen sich hinter Wulff

Der Sprecher des Koordinierungsrates der Muslime, Bekir Alboga, hat Bundespräsident Christian Wulff im Streit um dessen Hauskredit und seinen Umgang damit den Rücken gestärkt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Bundespräsident genießt ein hohes Ansehen und Respekt - nicht nur in Deutschland, sondern insbesondere auch auf internationale Ebene", sagte er "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). Wulff habe "sehr gute Signale gesendet, was die Zugehörigkeit der Muslime zu Deutschland angeht. Auch seine Sensibilität gegenüber den Hinterbliebenen der Rechtsterroristen finde ich sehr förderlich. Es gelingt ihm gut, das gesellschaftliche Zusammenleben und den friedlichen Zusammenhalt wirkungsvoll zu fördern. Es wäre deshalb sehr schade, wenn er aufgrund politischer Intrigen diese Respekt gebührende Politik nicht mehr fortführen könnte." Wulff hatte zu Beginn seiner Amtszeit erklärt, der Islam gehöre zu Deutschland.

Auch Michael Grosse-Brömer, der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landesgruppe im Bundestag, stellte sich vor das Staatsoberhaupt. "Es gibt größere Verfehlungen als die, die der Bundespräsident begangen hat", erklärte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Da wird zwanghaft gesucht, um das Thema zum Skandal hoch zu puschen. Aber wenn das ein Skandal ist, dann haben wir demnächst nur noch Skandale in Deutschland."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.12.2011

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