Grüne fordern von ARD und ZDF Aufklärung über Finanzbedarf

Der Grünen-Medienexperte Malte Spitz hat zurückhaltend auf Berichte reagiert, wonach die öffentlich-rechtlichen Sender für die kommende Gebührenperiode von 2013 bis 2016 mehr Geld wollen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Forderungen von ARD und ZDF sind für uns zu diesem Zeitpunkt nicht nachvollziehbar", sagte das Grünen-Bundesvorstandsmitglied Spitz der Onlineausgabe des "Handelsblatts". "Auch wenn sich die Zahl von 1,47 Milliarden auf die gesamte Gebührenperiode von vier Jahren verteilt, nährt sie die Skeptiker, die immer stärker unser aktuelles System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Finanzierung in Frage stellen." Daher müssten die Anstalten jetzt deutlich machen, wofür die zusätzlichen Gelder verwendet werden sollen.

Erst dann könne man sich über diese Fragen dann auch sachlich streiten. Spitz wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass über zusätzliches Geld längst noch nicht entschieden sei. Bei den Plänen von ARD und ZDF handle es sich zunächst um "die Anmeldung eines erhöhten Finanzbedarfs bei der KEF, die zur Bewertung und Prüfung des Finanzbedarfs als unabhängige Stelle politisch geschaffen wurde".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.09.2011

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