Gabriel: Union tat zu wenig für die Einheimischen

Bundesaußenminister und Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Unionsparteien vorgeworfen, in der Flüchtlingskrise den Deutschen das Gefühl vermittelt zu haben, für sie werde nicht genügend getan.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir müssen den Deutschen zeigen: Wir sind ein starkes Land und niemand soll wegen der Flüchtlinge vergessen werden", sagte Gabriel der "Bild" (Montagausgabe). Tatsache sei jedoch, so Gabriel: "CDU und CSU blockieren, wo sie nur können. Sogar die 3.000 neuen Stellen bei der Bundespolizei mussten wir gegen Schäubles Widerstand durchsetzen. Das beweist doch: Die Union wollte nichts für die Einheimischen tun. CDU/CSU tragen ein gehöriges Maß Mitschuld daran, wenn sich ein Teil der Menschen in Deutschland vergessen fühlt." Wichtig sei, so der Minister, "allen zu zeigen, dass niemand vergessen wird".

Gabriel: "Wir haben eine doppelte Integrationsaufgabe: Die zu integrieren, die neu zu uns kommen. Aber auch die beieinander zu halten, die schon immer hier leben. Das begreifen CDU und CSU bis heute nicht."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.09.2017

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