Forsa: Union stabilisiert sich

Da der monatelange Streit zwischen CDU und CSU momentan überwunden zu sein scheint, hat sich die Union in der neuesten Forsa-Umfrage stabilisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Laut der Erhebung für RTL und n-tv, die am Montag veröffentlicht wurde, kann sich die Union gegenüber der Vorwoche um einen Prozentpunkt auf 28 Prozent verbessern. Die AfD verliert einen Prozentpunkt und liegt jetzt mit 12 Prozent unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl im September 2017. Bei allen anderen Parteien bleiben die Werte unverändert. Union und Grüne kämen derzeit bei Neuwahlen auf eine regierungsfähige Mehrheit von 51 Prozent.

"CDU/CSU profitieren zum einen von der Beendigung ihres von Horst Seehofer angezettelten Dauerstreits, zum anderen, weil die Europa- und Friedenspolitik, seit jeher ein zentrales Anliegen der Unionsparteien, derzeit mit dem Gedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges bei den Bundesbürgern starke Beachtung finden. Die AfD dagegen bekommt die anhaltende Diskussion über rechtsradikale Strömungen in der Partei und Enthüllungen über dubiose Parteispenden zu spüren", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. Bei einer Bundestagswahl ergäbe sich derzeit folgende Stimmverteilung: CDU/CSU 28 Prozent (Bundestagswahl 32,9 Prozent), SPD 14 Prozent (20,5 Prozent), FDP neun Prozent (10,7 Prozent), Grüne 23 Prozent (8,9 Prozent), Linke neun Prozent (9,2 Prozent), AfD zwölf Prozent (12,6 Prozent). Fünf Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2 Prozent).

24 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8 Prozent). Für die Umfrage wurden vom 12. bis 16. November 2.503 Personen befragt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.11.2018

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