BDI fordert von Bundesregierung militärische KI-Strategie

Kurz vor dem Start der Münchner Sicherheitskonferenz verlangt der Industrieverband BDI von der Bundesregierung eine militärische KI-Strategie.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Künstliche Intelligenz wird unsere gesamte Gesellschaft erfassen und auch die Streitkräfte", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf dem "Handelsblatt". Sie könne Bundeswehrsoldaten bei Aufklärung und Logistik unterstützen. Sie berge aber auch enorme Gefahren, wenn etwa Waffen entwickelt würden, die autonom über Leben und Tod entscheiden könnten.

Zur Eröffnung der Sicherheitskonferenz an diesem Freitag veröffentlicht der BDI einen Forderungskatalog an die Bundesregierung zum KI-Einsatz in der Verteidigungspolitik. Er liegt dem "Handelsblatt" vorab vor. Darin verlangt der Verband, dass die Bundesregierung die sicherheitspolitischen Interessen beim Einsatz von KI definiert und KI zur schützenswerten nationalen Schlüsseltechn ologie erklärt.

Deutschland soll sich zudem international für eine Ächtung von Killerrobotern einsetzen. Außerdem müsse die militärische KI-Forschung gestärkt werden. "Deutschland hinkt international hinterher", so Kempf.

Auch müsse Deutschland seine KI-Strategie mit Frankreich abstimmen: Nur dann würden die gemeinsamen Rüstungsprojekte wie das neue Kampfflugzeug ein Erfolg.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.02.2019

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