Lucke sieht Meinungsfreiheit in Deutschland gefährdet

Der frühere AfD-Chef Bernd Lucke sieht angesichts der massiven Störungen bei seiner verhinderten Vorlesung an der Universität Hamburg die Freiheit der Rede in Deutschland generell gefährdet.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - "Den Störern liegt an der politischen Meinungsherrschaft: Sie wollen darüber entscheiden, was richtig und was falsch ist", schreibt Lucke in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag". Vielen gehe es weder um Dialog noch Argumentation, sondern um politische Herrschaft. Zudem beklagt Lucke einen Mechanismus, wonach die Positionen von politisch Andersdenkenden vergröbert und verzerrt wiedergeben würden, um diese möglichst nachhaltig zu diskreditieren: "Wer den Euro kritisiert, ist ein Antieuropäer, wer das Kopftuch verbieten will, ist ein Islamfeind, wer Greta kritisiert, ein Klimaleugner", so Lucke in der "Welt am Sonntag".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.10.2019

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