Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat ein deutlich entschiedeneres Vorgehen gegen sogenannte "Reichsbürger" gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sind viel zu lasch mit denen umgegangen", sagte Tillich dem "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). Er prangerte zugleich Verbindungen zwischen AfD, Rechtsextremisten und "Reichsbürgern" an - und versprach, dass es eine Zusammenarbeit mit der AfD im Freistaat nicht geben werde. Tillich machte eine "zum Teil unheimliche Melange aus Wutbürgern, Rechtsextremen, Reichsbürgern und der AfD" für die Angriffe gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel bei den CDU-Kundgebungen im Bundestagswahlkampf verantwortlich.

Er halte die Art und Weise dieser Wut für "nicht erklärbar", sagte der sächsische Regierungschef: "Diese Leute brüllen und pfeifen. Sie wollen gar keine Diskussion. Sie wollen ihren angestauten Frust ablassen."

Die Protestierer hätten Angst vor der Zukunft und suchten jemand, den sie dafür verantwortlich machen könnten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.09.2017

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