Banken planen halbe Milliarde für Cum/Cum-Strafzahlungen ein

Im größten Steuerskandal der deutschen Geschichte rechnen die Banken mit mehr als einer halben Milliarde an Straf- und Steuernachzahlungen.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Das erklärten Bundesfinanzministerium und Bankenaufsicht BaFin auf Grünen-Anfrage. Wegen Beteiligung an "Cum/Cum"-Geschäften (komplizierten Steuertricks mit Aktien), hätten 77 deutsche Banken 534,6 Millionen Euro an Rücklagen gebildet. Seit 2005 soll dem Staat aber durch solche und ähnliche Tricks ein zweistelliger Milliardenbetrag an Steuern entgangen sein.

Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick spricht deshalb von einer vergleichsweise "geringen Summe" an Rücklagen : "Das zeigt, dass die Banken geschont werden und das verlorene Geld höchstens in sehr kleinem Umfang zurückgeholt werden soll", sagte Schick der "Bild" (Mittwochausgabe).

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.11.2017

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