Brandanschläge: Bahn-Vorstand droht mit Schadenersatzklagen

Nach der Entdeckung weiterer Brandsätze in Berlin hat Gerd Becht, Vorstand Konzernsicherheit der Deutschen Bahn (DB), eine Schadenersatzklage in Millionenhöhe gegen die Täter angekündigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Sollten die Täter ermittelt werden, strengen wir selbstverständlich Schadensersatzklagen an. Für diesen Fall gehe ich von einem Millionenbetrag aus", sagte Becht der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe). Insgesamt investiere der Konzern 160 Millionen Euro pro Jahr in die Sicherheit.

In diesem Jahr habe man die Zahl der Sicherheitskräfte von 3.200 auf 3.700 aufgestockt. Zugleich betonte Becht, dass Bahnfahren weiterhin sicher sei: "Unser System ist so ausgelegt, dass bei Sabotage der Leittechnik der Verkehr sofort gestoppt wird. Damit entsteht keine Gefahr für unsere Kunden."

Allerdings gebe es keine Entschädigung der Fahrgäste bei Verspätungen, die durch die Anschlagsversuche entstünden. "Höhere Gewalt und Sabotage von Kriminellen" seien die beiden Ausnahmen von der Entschädigungsregel, so Becht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.10.2011

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