Grüne pochen auf globales Abkommen gegen Plastikmüll

Die Grünen fordern von der Bundesregierung mehr Einsatz gegen die Vermüllung der Meere.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben) berichtet, will die Grünen-Bundestagsfraktion einen Antrag ins Parlament einbringen, der die Große Koalition dazu verpflichten soll, sich für eine internationale Konvention zur Beendigung der Müllentsorgung im Meer einzusetzen. Demnach soll das Regelwerk "mit klaren Strafmechanismen bei Zuwiderhandlung durch Vertragsstaaten, Industrie und Schifffahrt" ausgestattet sein. "Unsere Weltmeere sind in einer historischen Krise", sagte Steffi Lemke, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen.

"In einem atemberaubenden Tempo wird der Ozean zum Endlager für unseren Plastikmüll. Somit droht dem größten Lebensraum unserer Welt unwiderruflich die Zerstörung", so Lemke. Die Weltgemeinschaft stehe in der Pflicht zu handeln.

"Global braucht es ein Abkommen, das verbindliche Reduktionsziele für Plastikverpackungen festlegt und den Eintrag von Plastik in die Meere stoppt." Auf nationaler Ebene fehle es oft am politischen Willen – auch in Deutschland. "Deutschland ist im Europavergleich Schlusslicht bei der Vermeidung von Verpackungsmüll und hat seine Rolle als Vorreiter längst eingebüßt", sagte die Grünen-Politikerin.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.10.2018

Zur Startseite