Marburger Bund-Chef Henke: Entscheidung zur Organspende muss vertraulich bleiben

Der Vorschlag, die Organspendebereitschaft der gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland auf der elektronischen Gesundheitskarte zu speichern, stößt auf Vorbehalte.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Rudolf Henke, Chef von Ärztevereinigung Marburger Bund, sagte der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe): "Die Menschen dürfen nicht das Gefühl haben, zu einer Entscheidung über die Organspendebereitschaft gedrängt zu werden. Deshalb ist die Idee einer Befragung, bei der man nicht nur ja oder nein, sondern auch "weiß nicht" angeben kann, grundsätzlich zu unterstützen. Es muss auch die Möglichkeit geben, die Entscheidung jederzeit zu revidieren. Diese persönliche Entscheidung muss vertraulich bleiben, deshalb ist ein Vermerk im Führerschein, den man vorzeigt, oder Personalausweis ungeeignet. Alternativ wäre eine Erklärung in der Patientenverfügung sinnvoll, wenn sie verlässlich beim Notar hinterlegt wurde."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.09.2011

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