Merkel bleibt nach Mini-Gipfel unbestimmt

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nach dem sogenannten "Mini-Gipfel" zur Flüchtlingsproblematik unbestimmt geblieben.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Wo immer möglich wollen wir europäische Lösungen finden, wo dies nicht möglich ist wollen wir die, die willig sind, zusammenführen und einen gemeinsamen Rahmen des Handelns erarbeiten", sagte Merkel nach dem Treffen in Brüssel am Sonntagabend. Erneut hieß es, es habe sich lediglich um ein "informelles Arbeitstreffen" gehandelt. Eine Abschlusserklärung gab es nicht.

Bereits letzte Woche hatte Merkel die Erwartungen gedämpft, und auch für den eigentlichen Gipfel in der nächsten Woche vorhergesagt, dass es dann keine europäische Einigung in der Flüchtlingsproblematik geben werde. Zuvor hatte der angesetzte Mini-Gipfel die CSU aber dazu bewogen, der Kanzlerin nochmal eine Fristverlängerung zu geben. Bundesinnenminister Horst Seehofer will künftig mehr Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen - Merkel ist dagegen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.06.2018

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