Niedersachsens Justizministerin im Einzelfall für Kreuzentfernung

Die niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza (CDU) plädiert dafür, Kreuze nur in bestimmten Situationen aus Gerichtssälen zu entfernen.

Dresden (dts Nachrichtenagentur) - "Wichtig ist, dass das Kreuz während einer Verhandlung abgenommen wird, wenn ein Prozessbeteiligter dies aus religiösen Gründen wünscht", sagte Havliza der "Zeit". In ihrer Zeit als Richterin habe sie früher selbst einmal ein Kreuz abgehängt, "als es einen muslimischen Angeklagten störte". Außerdem verteidigte die Ministerin ihre Pläne, Richtern das Tragen religiöser und weltanschaulicher Symbole zu verbieten, "egal, ob es ein Kreuz oder ein Kopftuch ist".

Je größer die religiöse Vielfalt im Land werde, "desto wichtiger ist es eben, die neutrale Haltung von Gerichten zu betonen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.07.2018

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