Oslo-Massaker: GdP-Chef Witthaut fordert Datei auffälliger Personen in Deutschland

Nach dem Massaker in Oslo hat der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut, eine Datei auffälliger Personen gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir müssen alles tun, um mitzubekommen, wenn jemand mit solchen kruden Gedanken auffällt. Da wäre eine Datei hilfreich", sagte Witthaut der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Der festgenommene 32-jährige Norweger hatte sich bereits vor seiner Tat im Internet mit extremen Äußerungen ausgelassen.

Nach Witthauts Einschätzung kann "ein gleich gelagertes Attentat jederzeit auch bei uns geschehen." Davor könne man sich allerdings nicht vollkommen schützen. "Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Wir sollten hier keine Illusionen wecken", sagte Witthaut weiter. Auf die Frage, was er deutschen Eltern rate, die ihre Kinder in diesem Sommer in ein Ferienlager schicken wollen, antwortete Witthaut der Zeitung: "Auch wir in Deutschland sollten stets wachsam sein. Lieber einmal mehr die Polizei rufen als einmal weniger. Einmal weniger kann fatale Folgen haben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.07.2011

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