Reallöhne 2010 um 1,4 Prozent gestiegen

In Deutschland sind die Reallöhne im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 1,4 Prozent gestiegen.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, stiegen die Nominallöhne im Jahr 2010 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,1 Prozent. Die Veränderungsraten der Nominallöhne waren in den Jahren 2009 und 2010 vor allem durch den Auf- und Abbau der Kurzarbeit beeinflusst. Die nominale Entwicklung der Bruttomonatsverdienste im Jahr 2010 fiel nach Wirtschaftszweigen unterschiedlich aus: In den Bereichen Erziehung und Unterricht (+ 0,7 Prozent), Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (+ 0,8 Prozent) sowie Energieversorgung (+ 1,0 Prozent) waren die Verdienstzuwächse am geringsten und konnten den Anstieg der Verbraucherpreise nicht ausgleichen.

In allen anderen Branchen stiegen die Verdienste stärker als die Preise. Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im Jahr 2010 durchschnittlich 42.535 Euro brutto. Die höchsten Bruttojahresverdienste erzielten die Beschäftigten in Banken und Versicherungen (60.963 Euro).

Die niedrigsten durchschnittlichen Bruttojahresverdienste wurden im Gastgewerbe (24.012 Euro) gezahlt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.02.2011

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