Mehr als drei Viertel aller Anleger wissen nicht, wie und wo sie ihr Geld noch sinnvoll anlegen können: Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Targobank, durchgeführt Ende November und Anfang Dezember, berichtet das "Handelsblatt".
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Niedrigzinsen machen viele Anleger völlig ratlos", so Alfredo Garces von der Targobank. Gleichzeitig wollen sich die Anleger nicht aus dem Fenster lehnen. Fast zwei Drittel stimmen der Aussage zu: "Bevor ich bei der Geldanlage etwas falsch mache, lasse ich lieber erst einmal alles so wie es ist und warte ab."
Dennoch hat sich der Studie zufolge etwas verändert. Die Betroffenen haben demnach zumindest ihre Erwartungen nach unten angepasst. "In früheren Jahren stellten sich die Kunden vor, sie könnten eine sichere Anlage mit vielleicht acht Prozent Rendite bekommen, heute halten sie schon zwei bis vier Prozent für attraktiv", sagte Garces mit Blick auf die aktuellen Umfrageergebnisse bei den Haushalten.
Die Targobank-Resultate legen auch Widersprüche offen, schreibt das "Handelsblatt". Trotz der eingestandenen Ratlosigkeit sehen sich mehr als zwei Drittel der Befragten gut bis sehr gut über Anlagemöglichkeiten informiert. Noch etwas höher sind die Anteile derjenigen, die auf ihre Bankberater vertrauen, den Instituten aber gleichzeitig vorwerfen, nur die Produkte anzubieten, mit denen sie am meisten verdienen könnten.
Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.12.2016 Zur Startseite